Historie
Seit vielen Jahren sind immer wieder unabhängige Institute und selbständige Firmen aus Abteilungen und Fachbereichen von Universitäten entstanden. Die Gründung des ISGM ist sehr von der Ausrichtung und Entwicklung von ISIS Münster beeinflusst.
Entstanden ist ISIS (Institut für Schlafmedizin und interdisziplinäre Schlafforschung) aus der Kooperation junger Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fakultäten deutscher Universitäten (Medizin, Psychologie, Sportwissenschaft, Elektrotechnik u.a.) die sich aus Transparenz- und Institutionalisierungsgründen unter einem Sammelbegriff (ISIS) zusammengeschlossen haben.
Das erste Institut wurde 1994 in Frankfurt ins Leben gerufen. Gemeinsam war allen die Beschäftigung mit Schlaf- und Entspannungspotentialen im Rahmen ihrer wissenschaftlichen und/oder universitären Tätigkeit. Die zukünftige Arbeit sollte koordiniert und transparent gemacht werden. Dazu wurde 1996 in Münster eine Transferstelle ins Leben gerufen.
ISIS Münster war zunächst eine Transferstelle, sie sammelte und katalogisierte Informationen, Forschungsergebnisse und laufende Projekte zu Themen aus allen dem Phänomen Schlaf sekundär zuzuordnenden Wissenschaftsbereichen. Außen vor blieben alle Bereiche der klassischen Schlafmedizin, insbesondere Schlafapnoe und andere Schlafstörungen.
1974 gründete Prof. Dr. Nicol das erste biomechanische Liegelabor in Europa. Das Labor war vor dem Wechsel bis 1994 dem Institut für Biomechanik der Universität Münster zugeordnet.
Fast alle späteren Mitarbeiter von ISIS Münster waren als Studenten, Doktoranden oder wissenschaftliche Hilfskräfte in irgendeiner Form in diesem Liegelabor aktiv.
Ziel war eine Koordination internationaler und interdisziplinärer Forschungsprojekte, insbesondere mit den Schwerpunkten Sport und richtiges Liegen als Grundlage für regenerativen Schlaf. Schulung und Weiterbildung aller mit dem Thema Schlaf beschäftigter Interessenten ist ein weiteres Anliegen. Soweit wie möglich sollte ein sportwissenschaftlicher Bezug bestehen. ISIS Münster selbst forschte in enger Anlehnung an das Institut für Bewegungswissenschaften schwerpunktmäßig im Bereich der Regeneration des Sports (Ernährung, Stress, Entspannung, Schlaf), der damit verbundenen Leistungsoptimierung unter besonderer Berücksichtigung physiologischer und biomechanischer Aspekte. So wurde gemeinsam mit dem Institut für Biomechanik ein Liegediagnosesystem entwickelt, das das für die optimale Regeneration richtige Liegen misst und u.a. zur Beurteilung und Herstellung von Matratzen eingesetzt wird.